Nicht immer muss gleich viel Geld investiert werden, um die Stromkosten langfristig zu senken. Oft sind es kleine Veränderungen in der täglichen Routine, die sich am Ende des Monats summieren und den zu zahlenden Betrag spürbar verringern.
Heimliche Stromfresser – Vorsicht bei Geräten mit Standby-Modus
Heimlichem Stromverbrauch, wie er durch den Standby-modus vieler Geräte entsteht, lässt sich am einfachsten mit einer abschaltbaren Steckdosenleiste entgegenwirken. Abends wird den Gerätschaften einfach der Strom gekappt, sodass diese nicht weiter heimlich vom Stromnetz zehren.
Küche und Co. – Geringe Kosten trotz großer Geräte
Auch in der Küche lässt es sich in Sachen Stromverbrauch geschickt angehen. Kochen Sie beispielsweise mit aufgesetztem Deckel, verbleibt die Wärme weitestgehend im Kochtopf und der Inhalt erhitzt sich schneller. Ohne weiteres können Sie die Kochplatte auch einige Minuten vorher abdrehen. Mit Restwärme lassen sich die letzten Minuten nämlich ebenso gut bewältigen.
Wollen Sie hingegen lediglich Wasser aufbrühen, lassen Sie die Finger am besten gänzlich vom Herd; hier eignet sich ein Wasserkocher durch die kurze Laufzeit viel mehr. Auch im Kühlschrank können Sie empfindliche Lebensmittel wie Fisch einfach weiter unten Lagern, anstatt den Kühlschrank einige Grade herabzudrehen. Und verfügen Sie über den Luxus, Ihre Küche frei arrangieren zu können, platzieren Sie das Kühlgerät möglichst weit weg von Hitzequellen wie dem Backofen.
Weitere einfache, stromsparende Haushaltstipps: Beladen Sie Spül- und Waschmaschine stets ganz voll, nutzen Sie die Ökoprogramme der Maschinen (in der Bedienungsanleitung steht, welches Programm am wenigsten Energie verbraucht), waschen Sie mit möglichst niedrigen Temperaturen und reduzieren Sie die Helligkeit am Computermonitor und Fernseher.
Wer noch besonders alte Elektrogeräte besitzt – ob TV, Kühlschrank oder Waschmaschine – für den lohnt sich gegebenenfalls auch ein Austausch gegen neuere Modelle. Wer neue Geräte mit guter Energieklasse wählt, holt den Kaufpreis gegebenenfalls innerhalb einiger Jahre durch den deutlich niedrigeren Stromverbrauch wieder herein. Auch das Umstellen auf Energiesparleuchten zahlt sich aus.
Stromanbieter, Tag- und Nachtstrom: Wann ist Strom günstiger?
Letzten Endes entscheidet natürlich nicht zuletzt die Wahl Ihres Stromanbieters darüber, wie hoch Ihre Rechnung am Ende des Monats ausfällt. Eigenrecherche ist deshalb unbedingt erforderlich, da gerade regionale Anbieter die großen Konkurrenten häufig unterbieten. Wenn Ihnen das Durchforsten des Anbieter-Dschungels zu umständlich ist, helfen Ihnen Vergleichsportale weiter. Wer einen Nachtspeicherofen sowie einen entsprechenden Stromzähler besitzt, kann auch einen spezielle Tarif für Nachtstrom nutzen, um günstiger heizen zu können. Für “normale” Verbraucher eignen sich diese Spezialtarife nicht.
Bild: Bigstockphoto.com / Trbilder
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